Unabhängiger Bericht über eine Kreuzfahrt. Von Ingo Kahle.

Eine 4649 km lange Seereise mit dem Hurtigruten-Schiff „MS Trollfjord“ auf der Postschiff-Route Bergen-Kirkenes-Bergen. Unvergleichlich schön – bei unvergleichlich hohem Preis. Tipps für Buchung und Reise. Foto: Mitternachtssonne. MS Trollford, Position Båtsfjord, Finnmarken, 70°37’49“ N, 29°42’36“ O. © Fotos: Ingo Kahle.

 

Ein Reisebericht in einem an sich politischen Blog? Warum nicht? Es war etwas Unvergessliches in meinem Leben. Norwegen politisch zu betrachten, wäre interessant. Eine Gesellschaft, die sich egalitär gibt. Man duzt sich, Titel spielen keine Rolle, Reichtum wird nicht herausgekehrt, ihn zu zeigen, ist geradezu verpönt. Der Sozialstaat ist gut ausgebaut. Kunststück bei lediglich 5,3 Mio. Einwohnern und einem seit 1969 anhaltenden Öl- und Gasreichtum, gefördert vor der Küste des Landes. Der Mindestlohn für einfache Hilfsarbeiten am Bau liegt bei 20 Euro je Stunde. Norwegen ist groß: 625.000 qkm (Deutschland: 357.000). Pro Quadratkilometer leben in dem skandinavischen Land – statistisch – nur 8,4 Menschen, in Deutschland 230, selbst in der Schweiz 174. Fährt man mit der Bahn von Oslo nach Bergen, bekommt man einen Eindruck davon, dass die Topographie gar keine wesentlich dichtere Besiedlung ermöglicht. Ganz abgesehen davon, dass die Norweger die Einsamkeit eben auch sehr schätzen.

Auf der Reise von Ende Juni bis Anfang Juli 2019 fragte jemand, warum man an Küste Norwegens keine Windräder sähe, obwohl hier doch so viel Wind wehe. Ganz einfach: Weil Norwegen sie – von kleineren Ausnahmen abgesehen – nicht braucht. Sie sind deshalb höchst selten, weil das Land 99 Prozent seines Strombedarfs (inklusive Heizung) aus Wasserkraft gewinnt. Mit 6 Cent je Kilowattstunde ist der Strompreis äußerst niedrig, auch das übrigens ein Beitrag zum Sozialstaat. In Deutschland ist der durchschnittlich fällige Betrag für eine  Kilowattstunde Privatstrom seit 1998 von 17,11 Cent auf um die 30 Cent gestiegen, ein Plus von über 70 Prozent. Überschrift: Energiewende.

Typisch Norwegen?! Einsamkeit am Wasser. Die Holzhäuser wurden früher mit Farbe aus Fischleber gefärbt. Das war preiswert, deutlich billiger als weiße Farbe. Deshalb strich man bei manchen Häusern nur die zur Straße gerichtete Fassade weiß. Das signalisierte Wohlstabnd.

 
Restriktive Einwanderungspolitik.

Wir reden in Deutschland ja viel über Nationalstaat und Nationalismus, im Verständnis eines politischen und medialen Konsenses alles Teufelszeug. Mir ist mehrfach berichtet worden, wie stolz Norweger auf ihr Land schauen. Es wurde über mehr als vier Jahrhunderte von Dänemark und zuletzt von Schweden regiert. Und doch haben sich die Menschen auf dem heutigen Territorium ihre Identität als Norweger bewahrt und feiern den Tag der offiziellen Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1905 als Nationalfeiertag. Einwanderer haben es nicht einfach, in der auf die jeweilige Familie zentrierten Gesellschaft Anschluss zu finden, berichteten uns deutsche Reiseführer(innen). Und auch dies: Wer meint, sich nicht an die Regeln des Landes halten zu müssen, findet sich sehr schnell außerhalb Norwegens wieder, auch in Afghanistan, wohin Abzuschieben in Deutschland so hoch umstritten ist. Bei irregulärer oder gar illegaler Migration ist Norwegen besonders wenig zimperlich. Wer nach einem Asylverfahren als nicht schutzbedürftig gilt oder straffällig wurde, muss mit Abschiebung rechnen, die auch nicht als „Rückführung“ beschönigt wird. Die Zeitung „Die Welt“ berichtete: „Von Anfang Januar 2015 bis Ende Juni 2018 hat Norwegen die Asylanträge von 3670 Afghanen abgelehnt. Von ihnen wurden 796 Asylbewerber in ihr Herkunftsland abgeschoben, wie das dortige Polizeiministerium WELT mitteilt. Das entspricht einer Abschiebungsquote von 22 Prozent.“ In Deutschland liege diese nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und des Bundesinnenministeriums bei unter einem Prozent. (WELT, 21.07.2018) „Es ist typisch norwegisch, gut zu sein“, überhöht man sich diesem Bericht zufolge dort gern. Aber die restriktive Einwanderungspolitik der konservativen Regierung finde sehr viel Zustimmung.

Norwegens Energiequelle Nr. 1: Wasserkraft. Wasserfall im Trollfjord.

 
Wirtschaft: Öl, Gas, Fischfang, Tourismus.

Wirtschaftlich gehörte Norwegen vor dem Ölreichtum zu den Schlusslichtern Skandinaviens. Fischfang und Tourismus sind heute noch neben Öl und Gas die wichtigsten Wirtschaftszweige. Norwegen gehört zur NATO – es hat schließlich eine Grenze zu Russland -, nicht aber zur Europäischen Union, mit der es jedoch in einer Zollunion verbunden ist. Deshalb spielte Norwegen bei den Brexit-Diskussionen als mögliches Modell für die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU eine Rolle. Die Zugehörigkeit zum Raum der s.g. Schengen-Staaten spürt man ganz praktisch, weil Einwohner dieser Schengen-Staaten, also auch Deutschlands, sich auch dort frei bewegen können (betrifft nicht das Freizügigkeits- und Einwanderungsrecht). Personalausweis genügt zum Reisen. Und übrigens bewegt man sich in Norwegen auch hinsichtlich der Mobilfunkkosten genau wie in der EU. Das Mobilfunknetz ist trotz der schwierigen topographischen Bedingungen weitaus besser ausgebaut als das deutsche. Auf dem Schiff kommt freies und stets gut funktionierendes W-LAN hinzu, das nur nebenbei. Man bekommt beim Einchecken einen Benutzernamen und ein Passwort und gibt diese dann im Browser bei www.cnn.com ein. 

 
Vor der Buchung: „Facettenreiches Norwegen“ mit Oslo?

Mein Ziel mit diesem Bericht ist es, praktische Erfahrungen, Tipps, weiterzugeben, ich will keine Reiseführer-Bücher ersetzen.  Mir erschien der von MERIAN live! ausreichend: „Hurtigruten – Norwegen mit dem Postschiff“, 12,99 Euro. Erst einmal sollte man sich über die Reisezeit Gedanken machen. Winter? Sommer? Unser Reiseleiter empfahl die Zeit zwischen Mitte August und Mitte September.  Dann sei die Landschaft am farbenprächtigsten. Natürlich muss man sich sodann erst einmal in Ruhe mit den Preisen und vor allem den Preisunterschieden befassen. Die Internetseite von Hurtigruten ist dafür die erste Quelle. Im kommenden Jahr 2020 bekommt Hurtigruten auf der Strecke Konkurrenz, den Charakter, ein Postschiff zu sein, hat es ohnehin kaum noch. Aber ein Frachtschiff ist es auch immernoch, dazu später mehr. Man muss auf aktuelle Angebote achten, prüfen, wie viel Bordguthaben jeweils zu dem Angebot gehören. Wir hatten das Angebot „Facettenreiches Norwegen“ gebucht. Wenn das mehr als 25 Menschen zu dem gewählten Reisetermin wünschen, wird das eine Gruppenreise mit einem deutschen Reiseleiter. „Unser“ Bruno Kreuzer ist hervorragend informiert über Strecke und Norwegen allgemein, spricht die Sprache, ist menschlich höchst angenehm und erwies sich stets als äußerst hilfsbereit. „Facettenreiches Norwegen“ enthielt: Hin- und Rückflug (Berlin-Oslo, Bergen-Berlin, jeweils mit KLM über Amsterdam), Stadtrundfahrt in Oslo, Hotel dort (eine Nacht), Gepäckservice vom Hotel bis zur Kabinentür auf der MS Trollfjord. (Abgabe vor der Hoteltür 06.30 Uhr, Zugabfahrt 08:25 Uhr vom fußläufig entfernten Bahnhof.) Bahnfahrt also von Oslo nach Bergen. Aus geplanten sechs wurden siebeneinhalb Stunden. Stadtrundfahrt in Bergen, Schiffsreise Bergen-Kirkenes-Bergen in einer Superior-Kabine auf Deck 8, Vollpension (Aufpreis zur Halbpension 290 Euro pro Person), Transfer zum Flughafen Bergen. 

Eine Frage der Perspektive: Oslo, Holmenkollen Skisschanze.

Ehrlich gesagt: Ich stelle mir im Nachhinein die Frage, ob dieser „Umweg“ über Oslo seinen Preis wert war. Immerhin wäre die Reise Bergen-Kirkenes-Bergen inklusive Flügen für uns zwei um etwa viertausend Euro preiswerter gewesen. Wer sich gut vorbereitet, braucht auch keinen Reiseleiter, die Transfers sind easy per Linienbus zu bewältigen, Bustickets Bergen-Hurtigruten-Terminal zum Flughafen können auf dem Schiff gekauft werden.  Zudem: Viele, viele Informationen über Norwegen bietet auch das s.g. „Expeditionsteam“ des Schiffes an Bord in regelmäßigen Vorträgen – wenn das Schiff eines hat! Mit einem guten Reiseführer als Buch findet man sich auch zurecht. Es gibt ja außerdem heute für alles eine App. Reiseleiter Kreuzer hat sich sehr gut um die Kalamitäten gekümmert, die schon beim Eintreffen der Gruppe am Flughafen Oslo zutage traten: verspätete Maschine, in Amsterdam verbliebene Koffer. Das müsste man dann allein bewältigen. Sollten die Koffer jedoch nicht rechtzeitig in Bergen eintreffen, hätte man Pech: Das Schiff legt um 21:30 Uhr ab. Überhaupt muss man diesen Fahrplan genau beachten. Er liegt, wie auch die Tagespläne, auf Deck 8 beim Expeditionsteam aus. Wer bei einem Landgang nicht rechtzeitig wieder an Bord ist, hat ein echtes Problem. Eine Taxifahrt zum nächsten Hafen kann sehr teuer werden!

In den Vertragsunterlagen steht, wie erwähnt, für eine Gruppenreise müsse die Mindestzahl von 25 Personen erreicht werden. Auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass man die Reise dann doch ohne Reiseführer antreten müsse, hieß es bei Hurtigruten, dieses Angebot ginge „weg wie warme Semmeln.“  Erstaunlich bei diesem Preis, Zum Vergleich: Mit der „Queen Elisabeth“ von Vancouver nach Alaska und zurück, gleiche Reisedauer, kostet mit selbst gebuchten Flügen nur die Hälfte dessen, was hier fällig wird. Ein „Einmal-im-Leben“-Ereignis,  so habe ich das für mich, für uns, gerechtfertigt. Aber dafür war es eben auch einmalig schön.

Oslo. Vigeland Skulpturenpark.

 

 
Für Städte braucht man Zeit.

Die Stadtrundfahrt in Oslo enthielt Stopps an der Holmenkollen-Skischanze, dem wunderbaren Vigeland-Skulpturenpark und dem vielfach preisgekrönten Fram-Polarschiff-Museum über die norwegischen Polarforscher Friedtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen. Ihr Forschungsschiff „Fram“ kann man begehen und bekommt durch die perfekte Illusion der LED-Wand das Gefühl, auf hoher See zu sein, bei starkem Wind, kräftigem Wellengang und heftigem Regen. Für alle Stationen blieb jeweils nur wenig Zeit, lediglich 20 Minuten für das Fram-Museum waren einfach zu wenig. Ich schaute ständig auf die Uhr, um ja nicht den Bus zu verpassen. Man will ja auch nicht den Zeitplan stören. Die Zeit für die Stadtrundfahrt hatte sich durch die Flug-Kalamitäten verkürzt. Insgesamt hat es sich aus meiner Sicht angesichts des Preises nicht gelohnt. Städte brauchen mehr Zeit, will man sie wirklich kennenlernen.

 
Beeindruckende Bahnfahrt.

Die geplant sechsstündige, an dem Tag siebeneinhalbstündige Bahnfahrt von Oslo nach Bergen ist landschaftlich sehr schön. Man sieht, warum Norwegen so dünn besiedelt ist und bekommt bei Blicken ins Tal auch einen Eindruck davon, wie schwer es gewesen sein muss, diese Bahnstrecke auf dem Weg über das Gebirge zu bauen. Bahnfahren, in Gruppen zumal, ist ja vielfach auch deshalb beeindruckend, weil man bewundern kann, dass Menschen – meist, aber selbstverständlich nicht nur Frauen  – es über viele Stunden schaffen, ohn’ Unterlass zu reden. Einfach so. Über dies und das. Begleitmusik im ganzen Wagen zur schönen, in Ruhe vorbeiziehenden Landschaft. 

Blick aus dem Fenster auf dem Höhepunkt der Bahnstrecke Oslo-Bergen.

Auf die verlängerte Zugfahrt folgte eine verkürzte Stadtrundfahrt in Bergen, der regenreichsten Stadt Europas. Das alte, schöne Hanseviertel im Regen durchlaufen, auf der gegenüberliegenden Wasserseite noch einmal ein Halt des Busses, aussteigen, Foto, einsteigen- Die Sehnsucht nach einem Essen und dann Schlaf an Bord stieg. Weiter ermüdendes, langes Warten im Hurtigruten-Terminal folgte, weil das Computersystem des Schiffes nur sehr langsam funktionierte.

 
Für ein Schiff entscheiden.

 Wichtig vor einer Buchung ist die Wahl des Schiffes, in unserem Fall die MS Trollfjord. Es startet jeden Tag eines von Hurtigruten ab Bergen. Die angenehmsten sind wohl, auch nach Meinung unseres erfahrenen Reiseleiters, „MS Trollfjord“, „MS Finnmarken“ und MS Midnatsol“, alle aus den Jahren 2002 und 2003, als die Chefs der beiden Vorgänger-Reedereien von Hurtigruten ihre zeitweilig gehegte Strategie, vorwiegend auf Fracht zu setzen, aufgaben und wieder stärker auch auf Tourismus setzten.  Allerdings sind auch diese drei nicht annähernd so groß wie Kreuzfahrtschiffe anderer Reedereien. Ein Glück. Sonst könnten sie auf dieser landschaftlich wunderbaren Route auch nicht fahren. In dem auf Initiative des Hurtigruten-Gründers Richard With von 1911 bis 1922 ausgebaggerten, 4,5 km langem Risøy-Kanal (Risøyrenna) hat die Trollfjord gerade einmal noch zwei Meter Wasser unter dem Kiel. Auf der gesamten Route sind uns zwar immer mal wieder die jeweils mit ordentlichem Hörnerkonzert begrüßten Schwesterschiffe der Trollfjord begegnet, jedoch nur in einzelnen Häfen größere Kreuzfahrtschiffe und im Geiranger-Fjord TUIs „Mein Schiff 3“. Diese großen Pötte mit tausend oder gar mehreren tausend Passagieren fahren nicht auf der küstennahen Route zwischen der Inselwelt und dem Festland, sondern auf offener See und bieten somit längst nicht dieses Landschaftserlebnis wie Hurtigruten-Schiffe, Passagiere von MSC, Start: Hamburg, begeistern sich gern für das „fantastische Kulturprogramm à la Berliner Friedrichstadtpalast“ (ein Bekannter). Das bietet Hurtigruten nicht. Die vorbeiziehemde Landschaft, um unsere Reisezeit stets im Hellen, war uns  Kulturprogramm genug. 

 

Eines der kleineren Hurtigruten-Schiffe: MS Nordnorge, 1997 gebaut, 2016 modernisiert..

 

Kreuzfahrtschiff ist nicht gleich Kreuzfahrtschiff.

An dieser  Stelle ein Wort zur Umweltdebatte über die  Kreuzfahrtschiffe. Ja, ich frage mich wirklich, ob ein Schiff der relativ kleinen Kategorie „Mein Schiff 3“, 2506 Passagiere, 293 m lang, 35 m breit, etwas im Geiranger-Fjord zu suchen hat. Viele größere dürfen ohnehin nur ein kleines Stück in diesen Fjord einfahren. Wenn auch nur ein Teil der Passagiere von „Mein Schiff 3“ die Bustour Geiranger-Trollstigen bucht, braucht es viele, viele Busse. Dagegen wirkt die „MS Trollfjord“, eines der drei größten Schiffe der Reederei Hurtigruten ,ja geradezu klein. 135 m Länge (über alles), 21 m breit, maximal 822 Passagiere, 638 Betten. Hurtigruten fährt auf diesr Route seit 1893, verbindet seither Orte an der über 2700km langen norwegischen Westküste, die Schiffe sind also seit über 125 Jahren ein Teil der norwegischen Versorgungs- bzw. Verkehrs-Infrastruktur, wenngleich heute viel von dem, wofür es früher eines Schiffes bedurfte, über das – auch durch Brückenbauten – gut ausgebaute Straßennetz transportiert werden kann.

Für die Geiranger-Tour der Trolljord-Gäste bedurfte es nur zweier Busse. Aber natürlich kann die Reederei die Forderung nach umweltfreundlicherem Schiffsverkehr nicht ignorieren. IDie neueste „MS Roald Amundsen“ ist ein Hybrid-Schiff, fährt also teilweise batteriebetrieben. Technisch sicher eine Herausforderung. die seit 1893 die Orte der über 2700 Kilometer langen norwegischen Westküste verbindet

„Mein Schiff 3“, TUI Cruises, ankert im Geiranger-Fjord. Route mit klassischer Postschiffroute nicht vergleichbar. 

Man sollte sich also vorab für ein bestimmtes Hurtigruten-Schiff entscheiden und den gewünschten Abfahrtstermin danach ausrichten. Hurtigruten hat Angebote, welche sich auf die gesamte,  4649 km l(!) lange Strecke Bergen-Kirkenes-Bergen (12 Tage) beziehen. Die Variante Fahrt nur bis zum nördlichsten Hafen Kirkenes, und von dort über Oslo zurückfliegen lohnt eher nicht. Übrigens sind es von Kirkenes nach Rom 4140 km.

Man kann natürlich die Reise mit Unterbrechungen planen, z.B. in dem malerischen Hafen Svolvær, dem Hauptort und Verwaltungszentrum der Lofoten (ca. 4720 Einwohner), um die Inselwelt der Lofoten zu erkunden, oder um dort zu versuchen, Wale zu beobachten. Es gibt auch am Rande dieser Strecke unglaublich viel zu erkunden, zu erwandern. Das verlängert allerdings die Reisezeit und erhöht das aufzubringende Budget., besonders in Norwegen.. 

Im Liniendienst Bergen-Kirkenes-Bergen: MS Trollfjord am späten Abend beim Anlegen in Molde.

An unserem gewünschten Abfahrttermin startete zufällig die MS Trollfjord. Deshalb haben wir andere Schiffe erst gar nicht in Betracht gezogen. Ich bin im Übrigen nicht sicher, ob ich für die kleineren Schiffe geeignet bin:  „Kong Harald“ (Merian bietet einen Reiseführer für eine Fahrt mit diesem Schiff an), „Richard With“ und „Nordlys“ wurden Anfang der 1990er Jahre auf der Volkswerft in Stralsund gebaut, drei weitere, baugleiche in Norwegen: „Nordkapp“, „Polarlys“ und „Nordnorge“. Ich kann zu diesen Schiffen nichts sagen, las nur im Reiseführer, dass es durchaus sehr schön sein kann, mit einem Schiff dieser Kategorie zu reisen. Wenn Hurtigruten im nächdsten Jahr auf der Route Konkurrenz bekommt, wird es interessant sein zu beobachten, ob die Reederei dann noch alle ihre Schiffe wird einsetzen können und welche dann übrig bleiben, außer den großen. . 

Fracht – vor allem auch aus fischverarbeitenden Fabriken – umschlagen auch in kleineren Fischerdörfern: Havøysund auf einer Insel in der Barentssee (N 70° 59′ 46″ , O 24° 39′ 43″), 1000 Einwohner, beliebt für Angelreisen.

Über Formalitäten und Usancen an Bord liest man einiges in Reiseführern. Uns als erstmaligen Kreuzfahrern ist aufgefallen, dass man sich vor Betreten des Schiffes und erst recht des Restaurants die Hände zu desinfizieren hat. Während unserer Reise wurden einige Damen und Herren in ihren Kabinen ein oder zwei Tage unter Quarantäne gestellt, weil sie unter Verdacht standen, ein Virusträger (besonders: Magen-Darm) zu sein, auch wenn sich dies bei zwei Mitgliedern unserer Reisegruppe nicht bestätigte. Ein Schiffsarzt ist nicht an Bord. AmDas Reiseende verzögerte sich um eine halbe Stunde, weil zweimal medizinisches Personal an Bord der Trollfjord kommen musste, das mit einem Ambulanzboot herbeigefahren kam. Neben den Boxen, aus denen man sich am Buffet Besteck nahm, gegebenenfalls mehrere Teile anfasste, weil nicht erkennbar war, ob es sich um einen Löffel oder eine Gabel handelte, stand ebenfalls eine Flasche Hand-Desinfektionsmittel. Ich glaube, so oft habe ich mir noch nie die Hände desinfiziert wie auf dieser Reise. 

 
Die Wahl der Kabine.

Als nächster Schritt der Vorbereitung empfiehlt es sich, das Schiff seiner Wahl näher anzusehen, z.B. „unsere“ MS Trollfjord. Hier ist der Decksplan wichtig. Dazu muss man wissen: Die Schiffe von Hurtigruten sind auch Frachtschiffe, teils Roll-On-Roll-Off zur Beförderung von Autos. Sie legen auf der Strecke Bergen-Kirkenes-Bergen inklusive Endstation 67 Mal in einem Hafen an und ab, oft auch nachts, meist mit der Backbord-, also der linken Schiffsseite. Dazu öffnen sich zwei große Klappen, Passagiere verlassen das Schiff über ein Treppe und eine Rampe von Deck 4 aus, wo sich die Rezeption befindet, außer in Bergen, dort von Deck 6 und zwar beginnend von Deck 8 deckweise.  Die Vorgänge beim Anlegen und im Hafen hört man natürlich, je näher sich eine Kabine dort befindet, ganz abgesehen davon, dass die An- und Ablegemanöver spürbare Vibrationen verursachen, je höher das Deck, desto weniger spürt man sie. Nicht umsonst und natürlich kostenträchtig liegen die Suiten auf Deck 8.

MS Trollfjord im Hafen von Tromsø, dem „Tor zur Arktis“.

Auch von den Ladegeräuschen bekommt man dort weniger mit. Es hat also Vorteile, auf diesem Deck eine Kabine zu buchen, vorzugsweise auf der Steuerbordseite, also in Fahrtrichtung rechts. Von der Kabine aus sieht man dann die Küste des Festlandes, deren Linie auf der nordgehenden Fahrt länger ist als auf der südgehenden ab Kirkenes. Kabinen unterhalb von Deck 8 sind dementsprechend günstiger. Klar. Andererseits: Es sind 11 Nächte an Bord. Die Frage ist also, was man für den Genuss dieser Reise gegebenenfalls an Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt oder aus Kostengründen in Kauf nehmen muss.  Man sollte es aber eben vorher abwägen können. Deshalb meine Hinweise. Auf Deck 7 gibt es Kabinen mit Doppelbett, da ist der Bewegungsspielraum in der Kabine jedoch recht eingeschränkt. Sonst sind es zwei Einzelbetten im 90-Grad-Winkel, von denen das eine als Couch geklappt werden kann. Irgendeine Plastikverkleidung vibrierte ständig mit einem sirrenden Geräusch, so wie man es bei einem Auto mit Automatikgetriebe kennt, wenn man an der Ampel nicht in den Leerlauf schaltet. Das nervte nachts.

 

 

MS Trollfjord. Kabine 812. (Deck 8, Steuerbord)

 

Das Deck 6 der Trollfjord kann komplett umwandert werden, es herrscht dort also Fußgängerverkehr vor dem Kabinenfenster. Die Sicht mancher Kabinen ist dort durch die davor angebrachten Rettungsboote behindert, wie auf dem Foto oben erkennen kann. Auch sollte man darauf achten, nicht gar zu nahe an einem Fahrstuhl zu buchen, da der jedes Mal „Ding Dong“ macht, wenn er auf der Etage ankommt. Der ist zwar ganz schick gläsern, aber wir sind fast immer Treppen gestiegen, um nicht dem Bewegungsmangel Vorschub zu leisten. Ein junger Mann bei der Buchung erklärte mir übrigens: „Gehen Sie mal davon aus, dass dort um 22 Uhr Ruhe herrscht.“ Ein Hinweis auf die Altersstruktur der Gäste. Ich will mich darüber gar nicht lustig machen. Wie auch? Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Und wahrscheinlich ist es wirklich so, dass man sich eine solche Reise eher im letzten Lebensdrittel gönnt und leisten kann, wenn man keine familiären Verpflichtungen mehr hat. Für Familien mit Kindern, kleinen zumal, ist das eher nichts.

Wie man sich auch entscheiden will: Es ist eine Preisfrage. Jedoch: In die Kabinen auf Deck 8 haben keinen 5-Sterne-Standard, wie der Preis suggerieren könnte. Sie sind zweckmäßig eingerichtet, sauber, man braucht nicht jeden Tag eine Reinigung und neue Handtücher. Das dadurch eingesparte Geld für Reinigungsittel, so sagte man uns,  stifte die Reederei für Umweltzwecke. Was mich auf Dauer störte: Die Bullaugen der Kabinen lassen sich auch nicht ein stückweit öffnen, man ist also die gesamte Zeit in klimatisierter Luft unterwegs, es sei denn, man geht aufs offene Deck 9 oder in den Umlauf auf Deck 6. Mich drängte es manchmal, besonders morgens: „Ich brauche frische Luft!“ Und manchmal wollte ich lieber aufs kalte Deck 9 gehen, als in den Panoramaräumen auf Deck 8 und 9, der ruhigen Bibliothek (Deck 8)  oder an anderen schönen Stellen zu sitzen.

Norwegen oberhalb des Polarkreises.Wechselhaftes Wetter: Sonne, Wind, Regen, auch Kälte.

 
Die Wahl der Kleidung.

Es ist nicht notwendig, formelle Kleidung einzupacken. Kein Krawattenzwang, überhaupt kein Zwang, es sei denn, dass man doch anständig angezogen sein möchte und sein sollte. Aber für draußen muss die Kleidung warm sein! Wir waren unterwegs, als Deutschland von einer Hitzewelle erfasst wurde. Zwar beschert einem das Golfstrom-Klima manchmal Temperaturen um 20 Grad. Aber dennoch: Man befindet sich auf großen Teilen der Strecke nördlich des Polarkreises, etwa auf der Höhe von Alaska und Sibirien. Nur der Golfstrom verhindert, dass diese Gewässer im Winter zufrieren. Die Kleidung sollte also winddicht und warm sein, am besten, vor allem koffer-freunchlichsten  finde ich immer Zwiebellook. Ich war froh, dass ich meine Seemannsmütze aus Wolle mit Goretex-Einlage dabeihatte. Bevor ich sie regelmäßig aufgesetzt habe, holte ich mir, die Kälte und den Wind an Deck unterschätzend, schon eine saftige Erkältung und steckte dann natürlich auch noch meine Frau an. Wir husten auch noch mehrere Tage nach der Reise. Südgehend herrschten in Trondheim 6 Grad Celsius. Der „Arctic-Whirl-Pool“ auf dem offenen Deck 9 war erst nach ein paar Tagen geöffnet, musste offenbar frisch gestrichen werden. Aber das Wasser war nicht arktisch kalt, sondern natürlich richtig warm. 

Kabeljau wird nach Salzen und sieben Monaten Trocknung zum: Klippfisch. Beliebt, der harte Fisch wird in dünnen Scheiben zum Bier gegessen.Gesehen bei Honningsvåg.

 
Man ist an Bord und isst.

Auf Kreuzfahrtschiffen mag man den Eindruck haben, man esse in Permanenz. Frühstücksbuffet, Mittagsbüffet, Abendmenü. Wegen der Startzeiten von Ausflügen bot man manchmal Brunch schon ab 10.30 Uhr an. Das servierte Abendmenü ist ein qualitativ gutes Drei-Gänge-Menü, überwiegend mit Fisch, der sehr frisch war. Rentierfleisch ist zwar landestypisch, jedoch nicht gerade eine Geschmacksoffenbarung. Schweinshachse muss es meinetwegen nicht geben, aber zart war sie. Ein vegetarisches Menü wurde nicht angeboten.lediglich an zwei Tagen mit Buffet oder im Mittagsbuffet gab es etwas fleisch- oder fischloses. Für unsere Gruppe von 33 Teilnehmern waren Tische für 18 Uhr reserviert. Um 20 Uhr kommt dann der zweite Durchgang für weitere Gäste. Reist man allein oder im Paar ohne Gruppe, ist es heutzutage einfach, seinen Wunsch – 18 oder 20 Uhr? – vorab bekanntzugeben: Einige Tage vorher eine E-Mail an den Oberkellner schicken, bei der Trollfjord ist das hovmester.tf@hurtigruten.com oder resepsjon.tf@hurtigruten.com Die E-Mail-Adressen der jeweiligen Schiffe findet man aber auch auf der Website von Hurtigruten.  

 
Die Wahl der Ausflüge.

Reiseführer-Bücher, aber auch eine Broschüre von Hurtigruten informieren über mögliche Landausflüge. Ganz klar: Norwegen ist ein teures Land, Für Exkursionen, scheint mir, nehmen sie es, wie man so sagt, von den Lebendigen. Reisebüros, aber auch Hurtigruten selbst, drängen dazu, die Ausflüge vor Antritt der Reise zu buchen. Klar, man will planen und verkaufen. Wir haben das so gemacht. Leider. Es war ein Fehler. Gleich am ersten Abend hat das „Expeditionsteam“ an Bord alle Ausflüge mit einem Nachlass von 10 Prozent angeboten. Diesen Rabatt bekam man teils auch noch am Tag vor einer geplanten Tour. Da konnte man sich also sehr gut nach der Wettervorhersage richten. Bei Buchungen ad hoc an Bord hätten wir mehr als 200 Euro gespart, ein Hinweis auf den von uns gezahlten Gesamtpreis dafür.  Es gibt Pakete, für deren Buchung man mit Bordguthaben geködert wird. Die Zusammenstellung sagte uns nicht zu.

Der Geiranger-Fjord mit den Wasserfällen, es regnete. Blick von der steilen Küstenstraße oberhalb des Ortes Geiranger aus.

 
Beispiele für Ausflüge.

Geiranger mit Trollstigen, 249 Euro p.P.  Dauert 7:30 Stunden, beginnt mit Umsteigen auf ein kleines Schiff in Geiranger, anschließend Busfahrt. Dieser fährt die steile und an Haarnadel-Kurven reiche Küstenstraße hoch in Richtung Trollstigen. Die Bergwelt lag bei uns im Nebel. Pech. Schon beim ersten Bus-Halt bietet sich ein fantastischer Blick auf den Fjord und die wunderschönen Wasserfälle. (Foto) Die Fahrt endet in Molde, wo es in einem Hotel ein vergleichsweise gutes Abendessen mit drei Gängen gab. Diese Tour hat sich auch deshalb gelohnt, weil wir einen ukrainisch-stämmigen, deutschsprechenden Guide hatten, der sehr viel interessante Dinge wusste, bis hin zu Mythrn und Sagen, und der Norwegen auch etwas distanziert betrachten konnte und dies dazu noch mit einem wunderbar trockenen Humor würzte. Der Mann hatte schon in ukrainischen Schulen und an der Kiewer Uni gelehrt.

 

 

Mit billigem Strom aus Wasserkraft: Fußbodenheizung für den der zentralen Platz in Trondheim.

 

Den Stadtrundgang durch Trondheim, der früheren norwegischen Hauptstadt, kann man sich auch selbst erarbeiten.  Unter dem Link findet man auch die Trondheim-App für Apple und Android. Der Stadtkern ist sehr schön. Nidaros-Dom, ja, die Krönungskirche des norwegischen Königshauses ist eine Attraktion, aber ob sich für ein paar Minuten, die man letztlich nur Zeit hat, 20 Euro Eintritt pro Person lohnen? Ich finde immer: Weniger ist mehr. Ich muss nicht alles touristisch Wichtige einer Stadt sehen und auch nicht jeden Tag einen Ausflug machen, um ja nicht irgendetwas zu verpassen. Aber gut: Manche sagen sich, das mache ich einmal im Leben, weshalb ich alles mitnehmen will.Das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

Lofoten. Wikingerfest. Ich sprach Leute, die es schön fanden.

Tromsø: Die Stadt wurd auch „Tor zur Arktis“ genannt. Mitglieder unserer Gruppe fuhren mit der Seilbahn auf den Hausberg Storsteinen, dort pfiff mächtig der Wind und es war ziemlich kalt. 10 Minuten seien sie dort oben gewesen. 20 Euro pro Person. Die Eismeerkathedrale ist architektonisch eigenwillig, modern und hat eine sehr gute Akustik, wie wir bei einer kurzen Probe des Organisten hören konnten. Das Mitternachtskonzert (45 Minuten, 89 Euro pro Person) soll sehr schön gewesen sein. Wird als kurzer Ausflug beim Stopp südgehend angeboten.

Der Svartisen-Gletscher mit dem Gletschersee.

 

Svartisen-Gletscher. („Schwarzeis“-Gletscher) Ein besonderes Landschaftserlebnis, das sich gelohnt, aber auch seinen Preis gefordert hat: 299 Euro p.P. Mit Bus und zweimal Schiff ist man 6 Stunden unterwegs, in Sichtweite des Gletschers gibt es Kaffee und etwas Kuchen. Ganz nah ist dort auch ein kleines Elch-Gehege. Unterdessen überquert das Schiff den Polarkreis mit entsprechender Feier auf Deck 9. Jeder Passagier erhält ein Zertifikat, das dieses Überqueren bestätigt.

 

In einem Zelt der Samen, nordische Ureinwohner. Ein Ehepaar erzählt von der Sami-Kultur.

 

Sami-Kultur. 125 Euro p.P., ein Besuch in einem Zelt der Ureinwohner (nicht nur) Norwegens, mit Informationen des Ehepaars über die Lebensweise der bis vor wenigen Jahren sehr diskriminierten Sami in und mit der Natur, insbesondere mit den Rentieren.  Als die Frau spraCh, klingelte ihr Handy, das ihr Mann diskret ausschaltete. Er erzählte, seine (in Englisch sehr redegewandte) Frau sei schon in Berlin gewesen, um auf der Grünen Woche Rentierfleisch zu promoten. Nebenbei: Uns wurde zuvor von der die Tour leitenden Studentin geraten, einen Sami nie zu fragen, wie viele Rentiere er sein eigen nennt. Rentiere sahen wir noch öfter auf unseren Ausflügen. Das waren zweieinhalb interessante Stunden, in denen man manches lernen konnte, über das Leben der Sami, das sehr auf das Verhalten der Rentiere  im Jahresrhythmus ausgerichtet ist oder auch kleine, ganz praktische Dinge, dass man z.B. Leder auf natürliche Weise mit einem aus Birkenzweigen gekochten Sud imprägnieren kann. In dieser Region wachsen übrigens ohnehin nur Birken bis zu einer maximalen Höhe von vier Metern. Der Ausflug begann in Kjoellefjord, wo wir die einzigen, wenigen Windräder auf der Strecke sahen, die das kleine Dorf mit Strom versorgen. Zurück aufs Schiff ging es im Fischerdorf Mehamn, der nördlichsten Anlaufstelle von Hurtigruten auf der klassischen Postschiff-Route. 

 

In der Morgensonne: Die berühmte Weltkugel am Nordkap. Einmal im Leben an diesem (fast) nördlichsten Punkt Europas stehen…

 

Nordkap: 189 Euro p.P. Von Honningsvåg mit dem Bus 34 km hin und 34 km wieder zurück. Alle, auch die Riesenschiffe, laden Busladungen von Menschen dort ab, jede Menge Individualtouristen mit Wohnmobilen oder PKWs kommen dazu. Wir sahen einen Holländer mit seinem Lastenfahrrad dorthin radeln. „Sie kommen in Scharen“, heißt es zurecht in dem Norwegen-Portal www.visitnorway.de. Jeder will ein Foto an der Weltkugel. „Hurry up! Next one!“, hört man dort kurz hintereinander die Touristen rufen.  Außer diesem Symbol und einem bisschen Felsen, Klippen, ist da ja eigentlich nicht viel zu sehen, Allzu oft herrscht Nebel. Am Tag, als dieser Ausflug während unserer Reise stattfand, regnete es in Strömen. Ist es das Geld wert, erst recht, wenn es bald wohl über 200 Euro pro Person kostet? Wir haben auf der schon südgehenden Fahrt, der MS Trollfjord die Tour „Frühstück am Nordkap“, 229 Euro pro Person, gebucht. Start 05:30 Uhr, ebenfalls ab Honningsvåg. Herrlicher Sonnenschein erfreute unsere Seelen, auch am Nordkap, der erste seit drei Wochen, sagte man uns. „Allein mit der Ewigkeit“, schwärmt visitnorway.de:  „Es ist ein Ort, der zum Nachdenken anregt. Ein Ort, an dem man über Begriffe wie Zeit und Ewigkeit nachsinnt.“ Wahrscheinlich, nein: ganz bestimmt, besteht die Faszination dieses Ortes, an dem der Atlantik auf das Nordpolarmeer trifft, in seiner mystischen Überhöhung, welche der Region stets gute Einnahmen aus dem Tourismus beschert. Ja, warum auch nicht? Jedenfalls ist es meinem Empfinden nach das Bewusstsein, am nördlichsten Punkt Europas zu stehen, das diese Faszination Nordkap ausmacht. Schöne Klippen gibt es anderenorts in Europa auch reichlich, und die Insel Magerøya, zu der das Nordkap gehört, ist im Grunde nicht mehr als eine Tundra-Landschaft, worunter man eine Kältesteppe versteht. 

Mystisch verklärter Ort. Klippen am Nordkap, norwegisch: Nordkapp.

 

„Eigentlich sollte man das Nordkap allein erleben“, liest man auf der Website www.visitnorway.de. Eigentlich ein Hohn, denn diese website, gesponsert von Hurtigruten?, wirbt zugleich dafür, mit ihren Schiffen dorthin zu reisen, will also für einen steten Strom von Touristen sorgen. Aber es stimmt ja auch: Wir erlebten ddas Nordkap in relativer Ruhe – und das war schön. Gelassenheit beim Frühstück in der Nordkap-Halle, ein wenig Zeit, um die Morgensonne an einem auch abseits der mystische Überhöhung durchaus schönen Flecken Erde zu genießen. Die Bustour war insgesamt 250 km lang. Sie führte über die Insel Magerøya, durch den knapp 7 km langen, inzwischen mautfreien Nordkap-Tunnel  und u.a. an der Küste des 75 km langen Laksefjords entlang.  Zählt man übrigens alle Fjorde und Inseln zusmmen, ist Norwegens Küstenlinie über 100.000 km lang. Dieser Ausflug: Sechs Stunden,  da hat man eben nicht nur das Tundra-Plateau mit der Weltkugel am Kap gesehen! Rückkehr aufs Schiff in Hammerfest, einer industriell anmutende Stadt, nicht besonders schön. Die Nazis hatten sie im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerbombt. Älteren Menschen sollte man als Deutscher also mit besonderer Zurückhaltung begegnen.

Zum Aussuchen: Königskrabben für das Á-la-Carte-Restaurant der MS Trollfjord. 

 
Spaßfaktor und Geschichte. 

Es gibt Vieles, was sicher Spaß macht, wenn es nicht regnet und stürmt. Königskrabben fangen in Kirkenes z.B., 245 Euro p.P., 3 Stunden per Schlauchboot, deshalb nichts für mich. Wir haben jeweils nach einem Ausflug einen Tag Pause gelassen, sind in Kirkenes nicht zur russischen Grenze gefahren, warum auch, ich bin im Westen Berlins aufgewachsen, sondern sind dort ins Grenzland-Museum gegangen, das sich mit der Geschichte des Krieges in Kirkenes befasst. Auch hier haben die Deutschen alles dem Erdboden gleichgemacht, ging es doch um den strategisch wichtigen Weg Richtung des russische Murmansk. In der Erläuterung zum Museumn heißt es: „160.000 Soldaten auf 10.000 Zivilpersonen, 1000 Mal Fliegeralarm und 328 Bombenangriffe – das abgelegene Süd-Varanger befand sich mitten im Geschehen des 2. Weltkrieges. Das Grenzlandmuseum Kirkenes vermittelt vor allem dessen Auswirkungen für die Zivilbevölkerung vor Ort.“

 
Teurer Ausflug: Die Eiderente als UNESCO-Weltnaturerbe.

Wir buchten als letzten Ausflug „Inselgruppe VEGA“ für sage und schreibe 299 Euro pro Person und bekamen dafür insgesamt circa zweieinhalb Stunden Fahrt mit dem lauten Speedboot, einen Diavortrag im UNESCO-Weltnaturerbe-Zentrum für Eiderenten und einen Gang durch die kleine Ausstellung, Kaffee, etwas Kuchen, das war’s. Sorry, die Eiderenten, die wir ja nicht sahen, und der Mensch haben zwar eine interessante symbiotische Beziehung, weil der Mensch die seltsamsten „Bauten“ zur Verfügung stellt, sie mit getrocknetem Seegras füllt, worauf die Eiderente, sehr wählerisch die Bauten erkundend, irgendwann einen davon aussucht und ihre darin ausgebrüteten Küken in wunderbar weiche Daunenfedern bettet, die sie abwirft und die der Mensch dann später „ernten“ und in seine Bettdecke füllen kann. Preis für ein 40 mal 40 cm kleines Kissen: 400 Euro. Bettdecke 4000 Euro. „Es ist nicht teuer, es ist wertvoll“, soll die norwegische Königin gesagt haben, die sich selbstverständlich unter einer solchen Decke zum Schlafen legt. 600 Euro für diese vier Stunden, wiegesagt überwiegend im lärmenden Speedboot: Ich weiß nicht, warum, bei allem Respekt vor der UNESCO, ich das gebucht habe. Da hätte ich mich wohl genauer informieren müssen. Die „Inselgruppe VEGA“ ist ein Archipel sehr flacher kleiner Inseln, Erholungsgebiet für Norweger. Auf einer Insel wohnt ein Einsiedler.  Jedenfalls eine ärgerliche Tour! Cie Neue Zürcher Zeitung berichtete positiver. 

Morgendlicher Blick aus dem Kabinenfenster bei Florø.

 

Ein Tipp unseres Reiseleiters: Die Tour Inselwelt der VesterålenVier Stunden, 129 Euro pro Person. Landschaftlich sehr vielfältig schön., schärmte er. Das soll sich wirklich sehr lohnen und stimme auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis her. Am Schluss fährt der Bus über eine Brücke, von der aus man das Hurtigruten-Schiff sieht, mit dem man ansonsten unterwegs ist und auf dem die Passagiere aufgefordert werden, den Businsassen mit allem, was man an Handtüchern oder Kleidungsstücken schwenken kann, zu winken.  

Zu anderen Angeboten kann ich nichts sagen. In einem NDR-Film habe ich gesehen, wie Leute im Winter mit dem Schneemobil durch die Polarnacht gebraust sind, um Auroras, also Polarlichter, zu sehen, jedoch diesbezüglich enttäuscht wurden. Der zweieinhalbstündige „Spaß“ in eisiger Kälte kostet 425 Euro p.P. Ohnehin seien die Leute im Winter ganz verrückt danach, Polarlichter zu sehen. „Sie springen dann vom Essen auf, wenn sich das kleinste Licht am Himmel zeigt“, erzählte jemand. Im Winter ist es schnell dunkel und die See kann deutlich rauer werden, wenngleich das Schiff nur kürzere Strecken auf offener See zurücklegen muss.. .

 

Höhepunkte auf der Strecke. 

Die Tage bieten viele Höhepunkte, zu denen das Expeditionsteam die Gäste auch jeweils aufs offene Deck 9 bittet. Langweilig wurde es nie. Es gibt am Nachmittag jeweils einen Plan für den darauffolgenden Tag, auf dem „Points of Interest“ (Höhepunkte) und die jeweiligen Zeiten vermerkt sind. Ich will sie hier nicht alle nachzeichnen. Grundsätzlich ist es so, dass man manchmal aus dem Staunen gar nicht herauskommt, dass einen diese Landschaftserlebnisse geradezu überwältigen. Man wacht auf, öffnet die Vorhänge, sieht, dass das Schiff gerade ganz nah an einem von der Sonne beschienenen, grün bewachsenen Berg vorbeifährt und ehe man sich angezogen und an Deck gesprungen ist, um ein Foto zu machen, fährt es schon wieder an einem nackten Felsen vorbei, von dem man annehmen könnte, das sei ganz junges vulkanisches Gestein oder überdimensionierte Elefantenhaut, was es natürlich beides nicht ist. Manche Berge sind 40 Millionen, auf den Lofoten aber auch 100 Millionen Jahre alt. Das Erlebnis, die Mitternachtssonne wirklich zu sehen, ist eher ganz selten, so wie Sonne am Nordkap, aber wenn, dann versammeln sich viele Menschen bis nach Mitternacht an Deck, um das Schauspiel zu sehen. Verliebte wollen ein gemeinsames Foto davon, Fotoapparate klicken in Permanenz. (Siehe das erste Foto) in diesem Beitrag. Dunkel wurde es die ganze Zeit über nicht, am 24. Juni feiern die Norweger Mitternachtssonne, nicht wie u.a. die Schweden am 21. Juni.  Manchmal dachte ich, was ich sehe, sei wie Alpen mit angeschlossenem Meer.

Norwegens Küste: Als lägen die Alpen nunmehr am Meer.

Und natürlich sind die Fjorde ein unglaubliches Naturerlebnis. Gleich am zweiten Tag der Geiranger, der wohl berühmteste, mit den wunderbaren Wasserfällen. (Foto oben.). Wer weiß, wie lange man ihn mit solchen Schiffen noch befahren darf. Kann sein, dass man selbst Hurtigruten nicht mehr reinlässt und die Passagiere in kleine, umweltfreundliche Schiffe oder Boote umsteigen müssen. Außerdem wird ein massiver Felsenabschnitt immer brüchiger. Kracht er ins Wasser, droht eine sehr hohe Flutwelle, vor der sich die Menschen im Ort Geiranger hoffentlich rechtzeitig in Sicherheit werden bringen können, Notfallpläne existieren.

Der Ausflug zum Svartisen-Gletscher war ein Höhepunkt. Diese Ruhe auf dem Gletschersee davor, der Blick auf den zwar schon etwas abgeschmolzenen, aber doch noch mächtigen Gletscher, so viel Schönheit der Natur! 

 Das Passieren des Polarkreises (Tag 4) mit entsprechender Feier an Deck passierte wie erwähnt während unseres Ausflugs zum Gletscher. Am Vortag wurden Zettel mit einer Wette verteilt, wann das Schiff denn den Polarkreis passieren würde. Bei uns um 7:59 Uhr. Südgehend, am Tag 10, passiert das Schiff ihn dann natürlich noch einmal in die andere Richtung, dann sahen wir auch auf einer kleinen Insel die kleine Skulptur als Symbol für den Polarkreis.

Der Trollfjord, der dem Schiff von Hurtigruten den Namen gab.

 

Auf engstem Raum: Die MS Trollfjord dreht im gleichnamigen Fjord, der Abstand zur Felswand ist gering. Viele Zuschauer auf dem Oberdeck.

 

Wir hatten Glück, dass die Wetterbedingungen es zuließen, dass die Trollfjord sowohl nord- als auch südgehend in den im südlichen Teil der Inselgruppe Vesterålen gelegenen Trollfjord, der dem Schiff den Namen gab, einfahren konnte. Dafür baut sich schon vorher Spannung auf, weil das Schiff auf dem Abschnitt Stokmarknes – Svolvær in langsamer Fahrt  durch den auch als „inneres Filet Norwegens“ bezeichneten  Raftsund zum Trollfjord gleitet und damit die landschaftliche Dramatik dieses einzigartigen, nur drei Kilometer langen Fjords unterstreicht. Dieser ist auch ein durchaus geschichtsträchtiger Ort, wenn man an die mit dem Thema Dampfschifffahrt verbundene „Schlacht im Trollfjord“, die Trollfjordslaget, denkt. Im März 1890 wehrten sich Fischer erfolgreich dagegen, dass vier Dampfschiffe ihnen den Weg in den Trollfjord versperrten, in den sich viele Fischschwärme, vor allem Dorsch, der junge Kabeljau, „verirren“, weshalb sie in dem engen Fjord leichte Beute für die Fischer in ihren traditionellen Nordlandsbooten, norwegisch: Nordlandsbåt  und noch leichtere für Dampfschiffe mit Schleppnetzen wurden. Die Einfahrt ist nur 100 m breit. Man meinte darin fast, man könne sich über die Reling lehnen und die Felswand anfassen, so eng ist es dort beim Wendemanöver des Schiffes. (Foto). Das Schiff dreht fast auf der Stelle und fährt wieder heraus. Macht man den Motorboot-Führerschein, nennt man das „Wenden auf engstem Raum“. Es soll auch schon ein (oder mehrere?) Male ein Kapitän zweimal gewendet haben, um die Passagiere besonders zu beeindrucken. Jedes Mal war es jedenfalls ein besonderes Ereignis, das man unbedingt an Deck erleben, bestaunen und genießen muss. 

 
Naturdenkmale.

Immer wieder passiert das Schiff außergewöhnliche Natur-„Denkmale“ wie z.B. die Felsformation Finnkirka, die wie eine Kathedrale wikt, oder den Berg Torghatten, der ein 170 m langes, 35 m hohes und 15 m breites Loch ausweist. 

Vom Expeditionsteam hieß es ja gleich zu Beginn, man solle doch seine Handys und iPads mal ausgeschaltet lassen und einfach die vielfältige, immer wieder neu überraschende  Landschaft genießen. Nun, ich lese gern Zeitung auf dem iPad. Das die ganze Zeit über stabile W-LAN ließ ein relativ rasches herunterladen zu. Aber ehrlich gesagt: Ich hatte gar keine Lust dazu. Wir saßen oft einfach da und ließen – wie uns geheißen – die Landschaft an uns vorüberziehen. Man kann diese Reise im besten Sinne einfach in Ruhe und Frieden genießen.

Der Berg Torghatten, mit dem 170 m langen, 35 m hohens und 15 m breiten Loch.

 
Der teure Alkohol…

Apropos genießen: Man weiß ja vorher, dass Alkohol in Norwegen teuer ist. Der vergleichsweise ordentliche Schiffs-, um nicht zu sagen Haus-Rotwein von Hurtigruten kostete 109 NOK (11,25 Euro pro recht kleinem Glas. Domdechant Werner H Riesling 134 NOK, 13,82 Euro, 0,6L dünnes norwegisches Bier vom Fass: 119 NOK, 12,28 Euro. Berücksichtigen muss man bei allen Preisen, dass in Norwegen 25 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Wasser und Kaffee waren übrigens frei. In der Cafeteria auf Deck 5 steht auch eine Maschine für Espresso, Cappuccino usw., im Restaurant gab es nur (nicht besonderen) Filterkaffee. Übrigens werden auf der Trollfjord täglich für die diversen Zwecke zwischen 60.000 und 80.000 Liter Wasser verbraucht. Die Klsospülung funktioniert per Vakuum.  

 
Einkaufen an Bord.

Kauft man im bordeigenen Shop oder bei Landausflügen ein über 300 NOK (31 €) kostendes Produkt, kann man sich einen Steuerbetrag „tax free“ erstatten lassen. Im Flughafen Bergen läuft man nach der Security direkt auf einen Buchladen zu, in welchem sich links der „tax free“-Schalter befindet. Natürlich muss man sich gleich beim Kauf ein entsprechendes Formular ausstellen lassen, das man dann auszufüllen und zusammen mit dem Kassenbeleg abzugeben hat. An manchen Tagen gewährt der schiffseigene Shop dort 40 Prozent auf diedort sicher überteuerte Helly-Hansen-Bekleidung (vorwiegend für Segler und andere Seeleute) oder 25 Prozent auf die nach eigener Erfahrung qualitativ sehr guten „Dale of Norway“-Strickwaren. Diese  Gelegenheit sollte man also abwarten. Entgegen der Prognose der Verkäuferin verlangte die Dame im „tax fre“, dass ich das gekaufte Produkt vorzeigen möge. Also nicht in den zuvor schon als Fluggepäck aufgegebenen Koffer packen!

Aus Erfahrung ein weiterer Tipp: Man kann für Einkäufe im schiffeigenen Shop das Bordguthaben nutzen, wenn man zuvor an der Rezeption ein „Konto“ eröffnet hat, sprich: Seine Kreditkarte hat registrieren lassen. Vor einem etwas größeren Kauf würde ich bei der Rezeption nachfragen, über wie viel Bordguthaben man noch verfügt und erst dann den Kauf im Shop tätigen und gegebenenfalls das Bordguthaben dafür nutzen. In Norwegen kann man aber auch fast alles mit einer Kreditkarte bezahlen. VISA, Mastercard werden allenthalben akzeptiert. Ich habe in Tromsø selbst eine Stange Lakritze mit Kreditkarte zahlen dürfen und in der ganzen Zeit kein Bargeld gebraucht, außer für Trinkgelder für die Guides und am Schluss für das Bordteam. 

Blick zurück auf eine unvergessliche Reise. Letzter Tag. Morgenstimmung.

 
Ein positives Fazit.

Eine wunderbare Reise. Auch der Preis, den aufzubringen nicht nur Zeit brauchte, sondern der auch wehtat, reut mich nicht. Dennoch werde ich deshalb nicht zum Fan von Kreuzfahrten. Dafür fühle ich mich auf einem Schiff viel zu sehr in meinem Bewegungsdrang eingeschränkt und das Laufband oder das Fahrrad im Fitnessraum ist nicht meine Sache. Ich. Ich liebe die Bewegung in frische Luft bei jedem Wetter. Nebenbei: Mir wurden die letzten drei Tage an Bord dann auch recht lang. Es reichte.

Wir haben in der Buchungsphase und , der MS Trollfjord im gesamten Service und überhaupt in Norwegen ganz überwiegend freundliche, lockere Menschen erlebt. Vom Buchungsteam in Hamburg über das Expeditionsteam, über das Restaurant (ganz besonders) bis zum Reinigungsmann für die Kabine. Die Reise war insgesamt bis ins Detail von Seiten Hurtigruten perfekt organisiert. Crew und Service-Personal, mit 70 Personen im Verhältnis zur Passagierzahl deutlich weniger als auf größeren Kreuzfahrtschiffen üblich, arbeitet 22 Tage am Stück und hat dann 22 Tage frei. Das ist ein harter Job. Es mag bei allem eine Rolle spielen, dass Hurtigruten auf der Route im nächsten Jahr Konkurrenz bekommt, man auf der Strecke also kein Monopolist mehr ist, der keinen Wetttbewerber zu fürchten hat. Unsere Erwartungen, ja Träume, wurden erfüllt. Die Bilder, die Sie auf dieser Website sehen können, haben sich als bleibende Erinnerungen in unser Gedächtnis auf das Schönste eingeprägt.

© Ingo Kahle 2019